aus dem Pfotenblog

Die Erziehung eines Welpen

Vom ersten Spielzeug bis zur Stubenreinheit

Die Erziehung eines Welpen beginnt bereits am ersten Tag, an dem er in dein Zuhause einzieht. Dabei ist es wichtig, von Anfang an klare Regeln aufzustellen und deinem Hund die richtige Richtung zu zeigen. 

Welpen sind wie Schwämme – sie nehmen jede Erfahrung auf und lernen unglaublich schnell. Dabei ist es deine Aufgabe, deinem kleinen Vierbeiner beizubringen, wie er sich in der neuen Umgebung zurechtfindet.

In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du deinen Welpen richtig erziehst, warum Spielzeug ein wichtiger Teil des Lernprozesses ist und wie du deinen Hund stubenrein bekommst.

Erziehung eines Welpen

Warum die frühe Erziehung so wichtig ist

Die ersten Monate im Leben eines Welpen sind entscheidend für seine Entwicklung. In dieser Zeit prägen sich Verhaltensmuster ein, die später nur schwer zu ändern sind. Welpen sind neugierig, verspielt und oft etwas ungestüm. Sie müssen lernen, welche Verhaltensweisen in ihrem neuen Zuhause erlaubt sind und welche nicht.

Eine klare Struktur und konsequente Erziehung sorgen dafür, dass dein Welpe sich sicher fühlt und sich schneller in seinen neuen Alltag einfügt. Wenn du frühzeitig mit der Erziehung beginnst, legst du den Grundstein für ein harmonisches Zusammenleben und einen gut erzogenen Hund.

Spielzeug: Mehr als nur Spaß

Spielzeug ist nicht nur dafür da, deinen Welpen zu unterhalten. Es ist ein wichtiger Teil der Erziehung und Entwicklung deines Hundes. Durch das Spielen lernt dein Welpe, sich mit seiner Umgebung auseinanderzusetzen, seine Motorik zu trainieren und mit dir oder anderen Hunden zu interagieren. Gleichzeitig kann Spielzeug helfen, unerwünschtes Verhalten wie das Kauen auf Möbeln zu verhindern.

Kauspielzeug als Erziehungswerkzeug

Welpen haben einen natürlichen Drang zu kauen, besonders in den ersten Monaten, wenn die Milchzähne ausfallen und das Zahnen beginnt. Kauspielzeug ist ideal, um deinem Welpen eine sichere und erlaubte Alternative zu bieten, auf der er seinen Kaudrang ausleben kann. Wenn du deinem Hund von Anfang an beibringst, was er kauen darf, verhinderst du, dass er später Möbel oder andere Gegenstände zerstört.

Wichtig ist, dass das Kauspielzeug robust und für Welpen geeignet ist. Es sollte keine verschluckbaren Kleinteile enthalten und so gestaltet sein, dass es dem Kiefer deines Welpen nicht schadet.

Apportierspielzeug für das Training

Apportierspielzeug ist eine großartige Möglichkeit, spielerisch die ersten Grundkommandos zu trainieren. Beim Apportieren lernt dein Welpe, Gegenstände zu holen und sie auf Befehl wieder loszulassen. Gleichzeitig fördert es die Bewegung und stärkt die Bindung zwischen dir und deinem Hund.

Beginne mit kleinen Schritten, indem du deinem Hund einen weichen Ball oder ein Plüschtier wirfst und ihn lobst, wenn er es zu dir zurückbringt. Nutze Kommandos wie „Bring“ oder „Lass los“, um den Lernprozess zu unterstützen.

Ganz wichtig ist, das dein Welpe bereits ein Grundsignal richtig gut beherrscht. Das Sitz sollte sitzen. Da es absolut kontraproduktiv ist, den Welpen einfach nur diesem Bewegungsreiz hinterherrennen zu lassen. Da ihr so eher den Jagdtrieb trainiert. Beim Apportieren wird die Handlung eher von hinten aufgebaut, also erstmal den zu Apportierenden gegenstand ins Maul zu nehmen, ihn etwas länger zu halten und dann wieder in deine Hand fallen zu lassen.

Erste Schritte in der Erziehung: Klarheit und Konsequenz

Erziehung bedeutet, deinem Hund klare Regeln und Grenzen zu setzen. Dabei solltest du konsequent sein, denn inkonsequentes Verhalten führt bei Hunden oft zu Verwirrung. Ein Beispiel: Wenn du deinem Hund heute erlaubst, auf das Sofa zu springen, und es ihm morgen verbietest, wird er nicht verstehen, was du von ihm erwartest.

Die Bedeutung von Konsequenz

Konsequenz ist der Schlüssel zur erfolgreichen Erziehung. Wenn du eine Regel aufstellst, wie zum Beispiel, dass dein Welpe in einem bestimmten Bereich schlafen soll oder nicht auf den Esstisch springen darf, dann halte dich immer daran. Das bedeutet, dass alle Familienmitglieder die gleichen Regeln anwenden sollten, damit der Hund nicht widersprüchliche Signale bekommt.

Positive Verstärkung

Welpen lernen am besten durch positive Verstärkung. Dies bedeutet, dass du gutes Verhalten belohnst, anstatt schlechtes Verhalten zu bestrafen. Wenn dein Welpe ein Kommando wie „Sitz“ erfolgreich ausführt oder nicht an der Leine zieht, gib ihm ein Leckerli oder lobe ihn  je nach gewünschtem Verhalten. Laufen an lockerer Leine ist ein ruhiges Verhalten, also passe hier deine Emotionen an und lobe ihn ruhig. Der Rückruf darf gerne etwas überschwänglicher sein, eine Art Keep-Going-Signal, mach weiter mit dem, was du gerade machst, wenn du es ohne schnüffeln und Umwege zu mir geschafft hast, wirst du eine Belohnung erhalten.. So lernt er schnell, welches Verhalten erwünscht ist.

Vermeide es, deinen Hund zu bestrafen oder zu schimpfen, wenn er Fehler macht. Negative Erziehungsmethoden können zu Angst und Unsicherheit führen, was das Vertrauen zwischen dir und deinem Welpen beeinträchtigen kann.

Die Stubenreinheit: Geduld und Training

Einer der wichtigsten und manchmal herausforderndsten Aspekte der Welpenerziehung ist das Stubenreinheitstraining. Welpen haben kleine Blasen und müssen daher oft und unregelmäßig nach draußen. Mit der richtigen Herangehensweise und viel Geduld wird dein Welpe jedoch bald lernen, sein Geschäft draußen zu erledigen.

Den richtigen Zeitpunkt erkennen

Welpen müssen häufig nach dem Essen, Schlafen oder Spielen ihr Geschäft erledigen. Beobachte deinen Hund aufmerksam – wenn er beginnt, unruhig zu werden, zu schnüffeln oder im Kreis zu laufen, ist das oft ein Zeichen dafür, dass er raus muss.

Regelmäßige Gassizeiten

Ein fester Zeitplan für Spaziergänge kann helfen, deinen Welpen stubenrein zu bekommen. Gehe regelmäßig mit ihm nach draußen, etwa nach dem Aufwachen, nach jeder Mahlzeit und vor dem Schlafengehen. Besonders in den ersten Wochen kann es hilfreich sein, auch nachts einmal aufzustehen, um deinen Welpen nach draußen zu bringen.

Lob und Belohnung

Sobald dein Welpe draußen sein Geschäft erledigt hat, lobe ihn ausgiebig und gib ihm ein Leckerli. So verknüpft er schnell, dass es eine gute Sache ist, draußen sein Geschäft zu verrichten. Vermeide es jedoch, ihn zu bestrafen, wenn ein Unfall im Haus passiert. Welpen verstehen nicht, warum sie bestraft werden, und Bestrafungen können sie nur verunsichern.

Wenn ein Missgeschick passiert, bleib ruhig, reinige die Stelle gründlich und achte beim nächsten Mal darauf, rechtzeitig nach draußen zu gehen.

Leinenführigkeit: Der erste Schritt zu einem entspannten Spaziergang

Die Leinenführigkeit ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Erziehung. Es ist nicht nur für dich angenehm, wenn dein Hund gut an der Leine geht, sondern auch für deinen Hund, da er lernt, sich in seiner Umgebung sicher und entspannt zu bewegen.

Die Leine als Erziehungshilfe

Beginne damit, deinem Welpen die Leine im Haus oder im Garten anzulegen, damit er sich an das Gefühl gewöhnt. Lobe ihn, wenn er an deiner Seite bleibt und nicht an der Leine zieht. Verwende Leckerlis oder ein Spielzeug, um seine Aufmerksamkeit zu gewinnen und ihn dazu zu ermutigen, dir zu folgen.

Wenn dein Welpe zieht, bleibe stehen und warte, bis er zurückkommt und die Leine locker wird. Belohne ihn dann sofort. So lernt er, dass es sich lohnt, an deiner Seite zu bleiben.

Der Schlafplatz: Eine klare Regel von Anfang an

Auch der Schlafplatz spielt eine wichtige Rolle in der Erziehung. Von Anfang an sollte dein Welpe wissen, wo sein fester Platz ist. Ob in einem Körbchen, einer Decke oder einer Box – der Schlafplatz sollte ein ruhiger Rückzugsort sein, an dem sich dein Welpe sicher fühlt.

Die Box als Trainingshilfe

Viele Hundebesitzer nutzen eine Hundebox als Trainingshilfe, um ihrem Welpen beizubringen, wo er schlafen soll. Die Box bietet dem Welpen ein Gefühl der Geborgenheit und kann auch beim Stubenreinheitstraining helfen, da Hunde in der Regel ihren Schlafplatz nicht beschmutzen möchten.

Es ist jedoch wichtig, die Box nicht als Bestrafungsort zu nutzen. Sie sollte stets ein positiver Rückzugsort bleiben und gerade zu Beginn des Trainings nicht geschlossen werden

Sozialisation: Der Schlüssel zu einem gut erzogenen Hund

Ein weiterer wichtiger Teil der Erziehung ist die Sozialisation. Dein Welpe sollte so früh wie möglich lernen, mit anderen Hunden, Menschen und verschiedenen Umgebungen umzugehen. Gut sozialisierte Hunde sind in der Regel ausgeglichener und haben weniger Probleme, sich in neuen Situationen zurechtzufinden.

Kontakte zu anderen Hunden und Menschen

Sorge dafür, dass dein Welpe regelmäßig auf andere Hunde und Menschen trifft. Besuche eine Welpenstunde oder lade Freunde und deren Hunde zu dir nach Hause ein. So lernt dein Hund, wie er sich in verschiedenen sozialen Situationen verhalten soll.

Fazit: Die richtige Erziehung als Grundlage für ein harmonisches Zusammenleben

Die Erziehung deines Welpen ist der Grundstein für eine harmonische Beziehung zwischen dir und deinem Hund. Mit der richtigen Mischung aus Geduld, Konsequenz und positiver Verstärkung wird dein Welpe schnell lernen, was du von ihm erwartest. Das Spielen, der Umgang mit der Leine und das Training der Stubenreinheit sind wichtige Schritte auf dem Weg zu einem gut erzogenen Hund.

Je mehr Zeit und Mühe du in die Erziehung investierst, desto stärker wird die Bindung zwischen dir und deinem Hund – und desto mehr Freude werdet ihr beide an eurer gemeinsamen Zeit haben

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Ich bin Daniel Paira und als Hundetrainer habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, dir und deinem Hund auf dem Weg zu einer starken, harmonischen Beziehung zu helfen.

In meiner Hundeschule legen wir großen Wert auf individuelle Betreuung, praxisnahe Übungen und jede Menge Spaß – für Hund und Mensch.

Mit Geduld, Empathie und Fachwissen begleite ich euch durch die verschiedenen Phasen des Zusammenlebens, vom Welpenalter bis zum erwachsenen Hund.

Mein Ziel ist es, dass ihr beide ein unschlagbares Team werdet!

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